Körperpsychotherapie geht davon aus, dass positive und negative Bindungserfahrungen körperliche und seelische Erfahrungen sind.

Gefühle und psychische Qualitäten sind zuerst körperliche Empfindungen. Der Verstand, das ICH, analysiert, bewertet und integriert sie häufig nur nach den Bedürfnissen der Umwelt.

Im Idealfall können sich Gefühle frei und spontan entfalten. Sie werden von den Eltern liebevoll und unterstützend beantwortet.

Bestimmte verbotene Gefühle werden durch Anspannung oder Verhärtungen von Muskelgruppen unterdrückt.

So kommt es, dass keine Lust oder Zärtlichkeit, Hingabe oder Aggression und Wildheit mehr gespürt werden kann. Störungen in den Beziehungen sind oft die Folge.

Die Körpertherapie unterstützt mittels körperlicher Übungen ein Lösen dieser

Blockaden. Im direkten Körperkontakt kann „nachgesättigt“ werden, was der

Klient wirklich gebraucht hätte. Der Therapeut nimmt dazu die Rolle der

„guten Mutter“ oder des „guten Vaters“ ein.